Grundsätzlich
Grundsätzlich ist das Reisen in Sri Lanka problemlos. Sri Lanka ist touristisch erschlossen, überall spricht man englisch. Überall sind die Menschen freundlich und helfen gerne weiter. Wie überall gilt es aufzupassen, denn überall sind geschäftstüchtige Menschen unterwegs, die auf ihre Art etwas verkaufen wollen.
Natürlich trägt man keine Geldbündel zur Schau oder hängt die weit offene Handtasche über die Schulter, ebenso wenig achtlos den Fotoapparat. Wer die Gepflogenheiten des Landes achtet und sich angemessen zu verhalten weiß, kommt überall weiter und begegnet freundlichen Menschen.
Sprache und Verständigung
Mit Englisch kommt man in der Regel überall weiter. Sollten Sie an einen Singhalesen gelangen, der tatsächlich kein Englisch spricht, kann Ihnen unser Fahrer oder ich Ihnen weiter helfen.
Impfungen
Empfohlen werden Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und Enzephalitis. Wer aus einem Land mit registriertem Gelbfieber einreist bzw. sich dort in den vergangenen Monaten aufgehalten hat, muss möglicherweise den Nachweis einer Gelbfieber-Impfung vorlegen. Für Einreisende aus Europa wird das i.d.R. nicht verlangt.
Malaria
Auf Sri Lanka gibt es Malaria-Gebiete. Die Regierung von Sri Lanka hat etliche Programme zur Bekämpfung der Malaria durchgeführt. Auf unserer Reise bewegen wir uns in den Malaria-freien Gebieten. Sicherheitshalber habe ich als Standby das Medikament Malarone dabei, habe es aber noch nie gebraucht. Ansonsten ist man auf der Insel überall bestens eingerichtet für eine sofortige Diagnose und Behandlung. Die beste Vorsorge ist immer noch, nicht gestochen zu werden. Daher habe ich genügend Mückenspray dabei. Meiner Erfahrung nach wirkt ein besonderes Tropen-Spray oder teures Markenspray nicht besser als ein günstigeres von einer Drogerie-Kette. Sehr gut bewährt hat sich bei mir die Marke „Anti-Brumm“.
Einreise-Visum und Reisepass
Für die Einreise nach Sri Lanka ist ein gültiger Reisepass und ein Einreisevisum notwendig. Der Reisepass muss noch 6 Monate nach der Ausreise gültig sein. Ein Visum kann entweder vor der Anreise auf der offiziellen Website (www.eta.gov.lk) erworben werden oder nach der Landung am Flughafen am Schalter (Deutschland, Österreich, Schweiz, nicht für Reisende aus Frankreich!), was ich bei meinen letzten Reisen bevorzugt habe. Siehe dazu auch www.eta.gov.lk.
Geld und Umtausch
Es gibt Fälle von Kartenbetrug, es ist ratsam, die meisten Vorgänge in bar zu bezahlen. Für meinen Teil halte ich die Umtauschkurse am Flughafen für ganz gut. Die Wechselkurse in Banken in den Städten sind bisweilen schlechter, auch die inoffiziellen Umtauschbuden machen keinen viel besseren Kurs. Daher tausche ich bei der Einreise schon einen guten Teil am Flughafen und trage das Geld in einem sicheren, speziellen Gürtel.
Auf Geldkarten verlasse ich mich weniger. Insbesondere die seit 2011 neu ausgegebenen EC-Karten funktionieren nicht im außereuropäischen Ausland.
Telefonieren und Internet
Auf meinem letzten Flug im Januar 2014 wurden schon an Bord des Fliegers sogenannte Touristen-Sim-Karten eines Anbieters verteilt. Grundsätzlich ist der Erwerb einer Sim-Karte problemlos und sehr zu empfehlen. Das Telefonieren selbst nach Deutschland vom Handy aus mit einer einheimischen Karte ist recht günstig, die Roaming-Kosten der dt. Anbieter unbezahlbar! Wer sein Smartphone dabei hat, kann damit problemlos ins Internet oder auch Mails abrufen. Dran denken: Sim-Lock? Quad-Band? In alle größeren Orten gibt es Internet-Cafes.
Angemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit und an religiösen Plätzen
Wer Ärger vermeiden will, benimmt sich einfach ordentlich. Im Bikini oder Badehose in einen Tempel oder Kirche zu wollen ist schon in Europa unangemessen, so auch auf Sri Lanka. An den Eingängen der großen Tempel, etwa dem Zahntempel in Kandy, wird die Kleiderordnung von Aufsehern überprüft (und durchgesetzt!): Die Schultern sind zu bedecken, Kleider und Hosen müssen über die Knie gehen.
Heiliges ist den Sri Lankern heilig: Wer sich vor einer Abbildung von Buddha oder einer Statue von Buddha fotografieren lässt, riskiert einen Gefängnisaufenthalt und eine Abschiebung! Wer sich also mit einer Buddha-Statue fotografieren lassen will, stellt sich seitlich daneben, nie frontal vor der Statue, schon gar nicht mit dem Rücken zur Statue!
So ist es richtig:
Ein ordentliches, sauberes Hemd, Hose geht über die Knie, ich stehe seitlich zur Statue.
Recht und Gesetz
Auf Sri Lanka werden bisweilen drakonische Strafen verhangen. Man sollte sich der Tatsache bewusst bleiben, das auf der Insel noch bis 2009 ein heftiger Bürgerkrieg tobte und die Menschen entsprechend sensibel auf bestimmte Dinge reagieren. Auch die bisweilen deutliche Militär- und Polizei-Präsenz hat damit zu tun.
Man sollte wissen, das es auf Sri Lanka die Todesstrafe gibt, die auch insbesondere für den Drogenmissbrauch verhängt werden kann (daher passe ich besonders gut am Flughafen auf mein Gepäck auf!). Auch bei Sexualdelikten, etwa dem Missbrauch von Kindern, verstehen die Sri Lanker wenig Spaß.
Die Ausfuhr von Antiquitäten (insbesondere Münzen, die gerne am Strand von Händlern angeboten werden) kann zu erheblichen Problemen führen, ebenso die Ausfuhr von geschützten Tieren oder Teilen dieser Tiere. Die Ausfuhr von Pflanzen oder lebendigen Bestandteilen von Pflanzen (Ableger, Stecklinge, Samen) ist gänzlich verboten.
Die Einfuhr von größeren Mengen Tabak ist untersagt. Gegen eine Schachtel Zigaretten im Handgepäck hat niemand etwas. Kaffee darf eingeführt werden. Ich bringe meinen Freunden auf Sri Lanka immer Pulverkaffee mit, worüber sie sich sehr freuen. Der Kaffee der Insel ist – naja. Ursprünglich wurde auf Sri Lanka Kaffee angebaut. Doch eine Pilzkrankheit macht seit 1860 den Kaffee-Anbau bis heute wirtschaftlich schwierig bis unmöglich. Daher wurde seither der Anbau von Tee auf der Insel forciert.
Auch das Fotografieren öffentlicher Gebäude, etwa der Flughafen oder Verwaltungsgebäude, sowie militärischer Anlagen sollte unterlassen werden, es drohen Haftstrafen.
Weitere verbindliche Infos
Informationen des auswärtigen Amtes für Reisende nach Sri Lanka hier
Reiseplan
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